»Amphitrite« – Pure Ästhetik
Manchmal bedarf es kaum zwei Minuten, nur einen ausgezeichneten Videografen und berauschende Musik, um Eindruck zu hinterlassen. So wie bei dem vorliegenden Film »Amphitrite« des schweizer Regisseurs Damien Krisl, der ohne weitere Handlung auskommt, als die Metamorphose einer schönen Frau unter Wasser mit stilistischer Elementen der Gegensätze von Feuer und Wasser anzudeuten. Vollzogen wird die göttliche Wandlung zwar nicht, doch die musikalische Untermalung, sowie die exklusive Verwendung des Orange lässt einen hinreichenden Eindruck zurück.
Amphitrite, vielen eher bekannt als Aphrodite Pelagia, ist eine Okeanide der griechischen Mythologie. Sie gilt darin als Beherrscherin der Meere und war – wie soll es anders sein – vor allem für ihre Schönheit bekannt. Eigentlich wollte Amphitrite unverheiratet bleiben. Poseidon aber hatte ein Auge auf sie geworfen und bedrängte sie so stark, dass Amphitrite zu Atlas flüchtete und sich bei ihm vor Poseidon versteckte. Später schickte Poseidon einen Delphin als Brautwerber zu Amphitrite, der ihr Herz erweichen konnte. Amphitrite kehrte auf dem Rücken des Delphins zu Poseidon zurück, worauf die Götter sich vermählten.
Albe Hamiti ist das Model, das die Amphitrite in orange wallenden Gewändern unter Wasser mimt. Drei Taucher waren nötig, um Kameramann Joël Cartier zu den beeindruckenden Bildern zu verhelfen. Zu recht ist der vorliegende Kurzfilm auf verschiedenen Festivals in Europa nominiert und wird sicherlich den ein oder anderen Preis ergattern dürfen.
Dauer: 1 min 40 sec
Sprache: Keine Dialoge
Erscheinungsjahr: 2012
Regisseur: Damien Krisl
No comments yet.